Mit der Mediationsakte von 1803 (Stichworte „Helvetik“, „Napoleon“) wurde der Aargau gegründet. Von allen Ständen wurde auch die Verpflichtung zu einer militärischen Leistung erwartet. Der AG rief dabei zur freiwilligen Dienstleistung auf. Gleichzeitig mussten diese Truppen auch aus- und weitergebildet werden.

Mit der Verfassung des Kanton AG von 1831, welche das kantonale Wehrwesen und die Mitwirkung durch die Bevölkerung wieder aktivierte, entstand auch die AOG welche schlussendlich 1834 gegründet wurde. Sie wurde als Nachfolger der 1833 aktiven kantonalen Militärorganisation (noch nicht eidgenössisch geregelt) gesehen und als Erweiterung der im November 1833 gegründeten SOG.

Die damalige Miliz

  • Zu Beginn 1800 bestanden die Truppen aus Männer, welche als Söldner bei fremden Mächten waren, und die Einsatzerfahrung mitbrachten.
  • Am Anfang gab es eine so genannte „Standeskompagnie“, mit knapp 150 Mann.
  • Zudem wurde das „freiwillige Reiterkorps“ mit einigen Dutzend Leuten gegründet.
  • 1804 hat der AG die Zürcher Regierung gegen den Aufstand am Zürichsee unterstützt und hat dazu rasch ein Inf Bat mit 550 Mann aufgestellt, aus jedem Bezirk 50 Mann. Diese waren nur notdürftig ausgebildet, nicht eingeübt und teilweise wenig Verlass.

Im Ursprung hatten die Offiziersgesellschaften den Auftrag, die Offiziere in der Region weiterzubilden und ihnen das militärische Handwerk auch ausserhalb der Dienstleistung zu lehren. Der Staat hatte zu Beginn nur auf kantonaler Stufe einen Einfluss und die Verantwortung für die Ausbildung.

Mit der Zeit haben sich die Offiziersgesellschaften zu Organisationen entwickelt, welche dem Mitglied ein Netzwerk geben, um Erfahrungen auszutauschen, aber auch um sich persönlich und privat weiterzubringen. Zudem haben die Offiziersgesellschaften noch heute einen nicht zu unterschätzenden politischen Einfluss, durch welchen die Mitglieder ein Mitspracherecht erhalten, insbesondere in militärischen Themen